Das beschauliche Dörfchen Lackenhof präsentiert sich sehr nett und bietet mit seiner idyllischen Umgebung einen herrlichen Ausgangspunkt für allerlei Aktivitäten.
Nach starkem Regen in der Nacht zeigt sich der Morgen etwas freundlicher, wobei die Betonung auf „etwas“ liegt. Prinzipiell ideales Bergwetter, da die Sonne nicht wie verrückt auf unsere Häupter brennt.
Am heutigen Tag haben wir wieder 2 Ehrengäste, die mit uns auf den Ötscher marschieren. Gaby Buchmayr und Martina Schön stehen dem Thema „Entschleunigung“ ebenfalls sehr aufgeschlossen gegenüber und starten mit uns von Lackenhof aus zur Ötscherbesteigung. Nach ausgedehntem Frühstück geht’s vom Kirchenwirt los. Die Tour bis zum Gipfel ist mit 3 Stunden angeschrieben und wir bewegen und zügig nach oben. Das Wetter wird allerdings nicht wirklich besser und der obere Teil des Ötschers ist in Wolken gehüllt.
Ein wesentlicher Teil des Bergsteigens ist die Muse Gespräche zu führen, für die man normalerweise keine Zeit hat. Wir unterhalten uns angeregt und die Besteigung ist kurzweilig und geht zu Beginn über Teile der Skipiste nach oben. Die ambitionierten Damen halten Schritt und geben Alles! Das Wetter beim Aufstieg wird immer schlechter und nachdem wir das Ötscherschutzhaus hinter uns gelassen haben, kommen wir bald in den Nebel und die Wolken, die seit 2 Tagen den Ötschergipfel einhüllen. Es wird empfindlich kalt und der Wind nimmt zu. Die Frisur hält dennoch und von unseren beiden Ehrengästen kommen, trotz zunehmender widriger Umstände, weder Kritik noch Beschwerden. Es ist beachtlich wie unangenehm die Umstände auch auf diesem wahrlich einfachen Berg werden können, wenn das Wetter immer schlechter wird.
Gegen Mittag erreichen wir dann den Gipfel und stellen schnell fest, dass wir für die Bedingungen eindeutig nicht vollständig ausgerüstet sind. Insofern erledigen wir das obligatorische Fotoshooting am Gipfel und diverse Kleinigkeiten eher schnell und steigen nach 20 Minuten wieder ab. Der Weg nach unten geht recht zügig und wir kehren etwas „durchfröstelt“ im Schutzhaus ein, wärmen uns auf und kommen gemütlich gegen 1530 wieder beim Kirchenwirt an. Ein aufregender Ausflug findet mit einem Kaffee und Most sein Ende am Kirchenplatz in Lackenhof und lässt die gesamte Mannschaft mit schönen Erinnerungen an die Besteigung den Tag ausklingen. Danke für die Spitzenbegleitung am heutigen Tag!