Unser letzter Tag der Reise startet, nicht überraschend wiedermal gemächlich und wir machen uns von unserem Nachtquartier in Gerersdorf um 09.30 auf den Weg. Es ist jetzt schon heiß aber die letzten 65 Kilometer bis nach Amstetten sollten problemlos und sanft über die Bühne gehen. Wider Erwarten überraschen uns auf dem Weg nach Wieselburg, wo wir bei der Raiffeisen Bank noch einen offiziellen Termin haben, einige Steigungen und ein hügeliges ständiges Bergauf –Bergab. Bei der Hitze stapelt sich auf unseren Kappen eine weitere Salzschicht von Schweißablagerungen. Trainingstechnisch allerdings merken wir, wie positiv sich die letzten beiden Wochen sich auf unseren Zustand ausgewirkt haben. Die Hügelchen nehmen wir mit relativer Leichtigkeit und bewegen wir uns großen Schrittes in Richtung unserer nächsten Destination. Entlang bekannter Strecken bewegen wir uns wortlos entlang unserer GPS Navigation, die Gregor für uns übernommen hat. Nach etwas mehr als zwei Stunden kommen wir in Wieselburg an und fahren direkt zur Raika im Zentrum von Wieselburg, wo wir sehr nett empfangen werden.
Mittagspause bei den netten Menschen in Wieselburg bedeutet gleichmal eine Einladung zum Pizza Schmaus – die der lokale Pizzamann gerade gebracht hat. Wir unterhalten uns – futtern Pizza und freuen uns über das mittägliche Interesse unseres Projekts von einem großzügigen Sponsor.:-)
Mir (AP) geht während des Essens die ganze Zeit durch den Kopf, dass mir einige der Gesichter sehr sehr bekannt vorkommen. In einem anderen Leben bin ich als Reiseleiter für diverse Trekking Unternehmen tätig gewesen und meine innerer Stimme sagt mir, dass ich mich zwei der werten Herren schon am Berg unterwegs war. Schnell stellt sich heraus, dass ich zwei der versammelten Mannschaft ehemalige Bergpartner sind-am Kilimanjaro und am Ararat in der Türkei durfte ich die Herren als Reiseleiter begleiten – wie unglaublich klein doch die Welt ist, wird mir in diesem Moment einmal mehr klar.
Nach einem kurzen Besuch auf der Lanwirtschaftsmesse, mit kleinem Intermezzo im Vergnügungspark „cruisen“ wir weiter nach Amstetten zu Renault Sonnleitner, einem weiteren Sponsor unserer Tour. Das stattfindende Fest mit Grillerei, Bier und allem Drum und Dran kommt uns sehr gelegen J Einmal mehr werden wir sehr herzlich aufgenommen und freuen uns wiedermal übder die sehr netten Menschen und das Interesse an unserem Projekt.
Die letzte Etappe mit dem Zug von Amstetten nach Linz scheint sehr einfach, entpuppt sich allerdings als mehr als kompliziert. Als wir in die Westbahn Garnitur unserer Räder einräumen, schaffen wir es leider nicht mehr unsere Anhänger und uns selbst in dien Zug zu bringen und er fährt mit unserern Rädern und definitiv ohne uns ab.
Nach heftigen Telefonaten schafft es Christian schließlich einen Zugbegleiter zu erwischen und unserer Räder kommen sicher wieder um 2000 Uhr am Bahnhof Linz an. Ein aufregendes Ende auf der letzten Etappe – mit jeder Menge fantastsicher Erinnerungen, Eindrücken und Menschen, die diese 2 Wochen zu dem machten, was es ist und war – unseren Sinn des Lebens für zwei Wochen wieder einmal auszuleben. Die Erfahrungen, Eindrücke, die herzlichen Menschen, die Landschaft und Natur und das gesamte Projekt waren für uns jeden Tropen Schweiß wert und werden es immer sein. Ein wahrhaft nachhaltiges Ereignis hat wiedermal sein Ende gefunden und wir bedanken uns nochmal bei allen Unterstützern, die diesen Schneeball der ins Rollen gekommen ist mit uns gemeinsam weiter tragen.